Auditiv lernen heißt am Besten den Lernstoff zu hören. Die folgenden Beispiele sind für Kinder und gleichermaßen für Erwachsene nützlich. Für den auditiven Lernkanal etwa einen MP3 Player nutzen, bei dem sich der Lernende selbst den Text laut vorliest. Der Lernstoff kann hierbei beliebig oft abgespielt werden. Die Aufnahmen am Besten in einem entspannten Zustand anhören lassen, auch vorm Schlafengehen. Der Player sollte sich dann automatisch abschalten, damit einen Tiefentspannung in der Nacht möglich ist. Interessante Radiopodcasts und Dokumentationen sind hierfür auch bereichernd. Selbst zusammen gefasste Texte sich laut vorlesen, eigene Worte hierfür finden oder jemanden anderen dabei zuhören sind weitere Varianten dieses Lernkanals. Es ist möglich Selbstgespräche beim Lernen zu führen. Auch den Lernstoff anderen zu erzählen die dann wiederum Fragen hierzu stellen können, bedeutet intensives Lernen.
Dies geschieht in der Montessori Landau an der Isar über Referate. Bereits in der Vorschule gelingt es den Kindern in ihrer eigenen AusdrucksART, kleiner bis großer Referate vor der Gruppe zu präsentieren. Auch in der Grundschule wird die Referatskunst weiter ausgebaut und gepflegt. Inhalte zu transportieren wird somit vertraut, gewohnt und somit auch angenehm. Wie wohltuend es doch für Kinder ist, festzustellen anderen eigene Themen anderen näher bringen zu können. Unsere Tochter hatte bereits ihre helle Freude daran vor Weihnachten zum Thema Vogelwelt zu referieren. Und eine gute halbe Stunde war im Nu vorbei. Den Kindern macht es unbeschreiblich viel Spaß und Vorträge vor einer Gruppe zu halten wird selbstverständlich. Ich finde diese Lernform als unbeschreiblich bereichernd….auch für das erwachsene Leben!
Weiter sollten beim audiven Lernen Ablenkungen durch Störgeräusche eher vermieden, und eine ruhige Umgebung sollte bevorzugt werden. Angenehme Musik im Hintergrund kann wiederum der Produktivität des Lernenden Flügel verleihen. Probieren Sie es für sich selbst aus! Der Lernstoff kann hier auch etwa in Gesprächen und Diskussionen verarbeitet werden. Zum Lerninhalt kann ein Lied dazu erfunden werden, welches vor sich hin geträllert werden kann. Hörbücher stellen eine weitere Lernmöglichkeit dar. Selbst ausgedachte Eselsbrücken und verrückte Geschichten zu den verarbeitenden Informationen bereiten hierbei erstaunlich viel Spaß und unsere Lachmuskeln dürfen hier ordentlich arbeiten :-D.
Es sind Lerntechniken die viel Abwechslung, Gestaltungsmöglichkeiten und viel Freude bereiten. Wichtig ist die Techniken für sich mehrfach zu testen, anzupassen und für sich und sein Kind die Lernmethoden herausfinden, welche am besten passen. Dafür dürfen wir uns ruhig Zeit nehmen. Es lohnt sich! Je mehr und unterschiedlicher unsere Lerntechniken sind, desto kreativer und effektiver gelingt unser Lernen. Gelerntes kann dann verinnerlicht und vertieft werden.
Ich wünsche Ihnen viele lustige Momente beim Ausprobieren!